Wo es doch vor allem eines zu kultivieren gilt:
Zeit für das Andere.
(© Monika Minder)
Wo wir geplagt werden, werden wir gekreuzigt. Wo wir uns wehren, stehen wir auf.
(© M.B. Hermann)
Wir lernen nicht mit der Liebe umgehen und mit dem Glück. Verschweige denn mit dem Unglück, mit Konflikten, mit dem Tod. Wir lernen Rechnen und Schreiben, Turnen und Zeichnen, was schon viel ist; nur, das Leben besteht doch zum grössten Teil aus Problemen.
(© Hanna Schnyders)
Womöglich fängt eine Klimadebatte nicht dort an, wo wir den Finger auf die Wunden halten, sondern dort, wo wir sensibilisieren.
(© Monika Minder)
Wir kontrollieren und prüfen viel. Unsere Finanzen, unseren Blutdruck, unsere Schritte, unsere Likes... . Nur unsere Werte nicht.
(© Beat Jan)
Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen.
(Hannah Arendt, 1906-1975, deutsch-amerikanische Politologin, Philosophin)
Wir denken, und wissen manche Wahrheit, ohne, dass wir uns davon bewusst sind. Ja dazu verwendet der Philosoph oft die grösste Mühe, daß er diess Gefühl erwecke, und jemanden geschickt an das erinnere, was er schon weiss, ohne zu wissen, dass er es schon weiss.
(Philibert Gruber von Zurglburg, 1761-1799, Franziskaner)
Jedes Stäubchen der Materie kann einer Seele zu einem Sinn dienen. Das ist, die ganze materielle Welt ist bis in ihre kleinsten Teile beseelt.
(Gotthold Ephraim Lessing, 1729-1781, deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph)
Kein Mensch verstände den andern, wenn nicht in der Natur aller Menschen etwas Gemeinschaftliches zum Grunde läge, wenn nicht die Eindrücke, die wir durch die Sinne erhalten, eine gewisse Ähnlichkeit bei allen einzelnen Menschen beibehielten, und wenn nicht wenigstens unabhängig von allem objektivem Daseyn, die Bezeichnung der Eindrücke, nach welcher wir gut und böse, recht und unrecht, widrig und angenehm, schön und häßlich unterscheiden, in uns selbst als Form aller Veränderungen, die in uns vorgehen können, schon bereit läge.
(Georg Forster, 1754-1794, deutscher Naturforscher, Politiker, Reiseschriftsteller)
Die Erde hat sich zu stark erwärmt, sagen Forscher. Sie ist heiss geworden. Der Spiegel unserer eingekerkerter Leidenschaften...?
(© M.B. Hermann)
Wer den Augenblick achtet, langweilt sich nicht. Im Jetzt ist immer genau das zu entdecken, was jetzt von Bedeutung ist. Nur wer sich im Jetzt übersieht, schielt nach einem Reiz, der ihn aus der vermeintlichen Armut befreit.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Der Geist [wird] erst wirklich bei der nähern Berührung der Schatten der Nacht belebt und erregt.
(Joris-Karl Huysmans, 1848-1907, französischer Schriftsteller)
Die schlimmste Krankheit der Menschen ist die Gier nach "billig".
(© Monika Minder)
Unsere geistige Verwirrung rührt von der säkularen Geschichtslehre und Anthropologie der Humanisten und Aufklärer, nach denen wahlweise der Mensch, die Menschheit oder die menschliche Gesellschaft ein Experiment und Labor des Fortschritts und der Entwicklung zu Reife, Wohlstand und den Segnungen von Technik und Wohlfahrt seien.
(© Dr. Detlev Wilhelm Klee, Frankfurt am Main)
Artikel hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Dr. Detlev Wilhelm Klee. Quelle: www.luxautumnalis.de
Falls eine Entscheidung unwiederbringlich getroffen ist, dann begrüssen Sie die Angst, die sie mit sich bringt, statt ihr den Zutritt zu verwehren, weil sie angeblich nicht rechtens ist.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Nicht der Lebensraum des Menschen ist bedroht – er bedroht alle anderen.
(© Justus Vogt)
Zitat hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Justus Vogt.
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Bild-Text:
Über den Dingen stehen, heisst, über den Kränkungen stehen.
(© Monika Minder)
Wer heute noch in der Wirtschaft Innovation und Wachstum verknüpft, wie aktuell geschieht, ist ein Selbstmord-Attentäter. Wir fragen zu oft, was neu, und zu wenig, was gut ist.
(© Ernst Peter Fischer, 1947)
Zitate hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Ernst Peter Fischer.
Viele Menschen setzen nur deshalb die Worte Kraft, Natur, All etc. etc. für Gott, um sich der persönlichen Verehrung und Verantwortung zu entheben.
(Karl May 1842-1912, deutscher Schriftsteller)
Wir haben das Sein verlernt, als hätten wir nichts zu lassen.
(© Monika Minder)
Die Mittelmässigkeit geht daran vorüber, das Talent bemerkt einen Grashalm, das Genie ein Wunder.
(Emanuel Wertheimer 1846-1916, deutsch-österr. Philosoph)
Müssiggang muss nicht des Menschen Faulheit bedeuten, sondern ein Mittel zur Genesung einer überspitzten Betriebsamkeit sein.
(© M.B. Hermann)
Wenn wir Arten gefährden, gefährden wir auch unsere Art.
(© Hanna Schnyders)
Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: »Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört.
(Jean-Jacques Rousseau 1712–1778, französisch-schweizerischer Schriftsteller, Philosoph)
Wer jeden Wunsch für ein Bedürfnis hält, setzt sich und andere unter Druck.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Zitate hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Michael Depner.
Wir brauchen eine neue Qualität des Dienens: Keine devote, sondern eine, wenn notwendig, keine Auseinandersetzung scheuende und an den objektiven Interessen der Gemeinschaft ausgerichtete Qualität.
(© Bernd Liske)
Zitate hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Bernd Liske.
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Bild-Text:
Tragödien entstehen dort, wo man für die Liebe alles aufgibt.
(© Monika Minder)
Wie mit den Lebenszeiten, so ist es auch mit den Tagen. Keiner ist uns genug, keiner ist ganz schön, und jeder hat, wo nicht seine Plage, doch seine Unvollkommenheit, aber rechne sie zusammen, so kommt eine Summe Freude und Leben heraus.
(Friedrich Hölderlin, 1770-1843, deutscher Lyriker)
Wo der Sinn fürs Teilen und für Gerechtigkeit verloren gehen, werden auch wir verloren gehen.
(© Monika Minder)
Wissen ist kostbar für uns, denn wir werden nie die Zeit haben, es zu vollenden.
(Rabindranath Tagore 1861-1941, indischer Dichter)
Wir wollen gar zu behaupten wagen, dass eine glückliche Begeisterung alle Geister erfasst hat und dass die Zeit gekommen ist, da jeder Mensch, der fähig ist zu denken, und vor allem zu schreiben, sich verpflichtete fühlt, sein Sinnen und Denken dem öffentlichen Wohl zu widmen.
(Chrétien-Guillaume de Lamoignon de Malesherbes 1721-1794, französischer Staatsmann)
Was der Mensch wirklich braucht, hat nicht mit Technik zu tun.
(© Monika Minder)
Die ganze Sache ist die, dass die Menschen glauben, es gebe Situationen, in denen man mit den Menschen ohne Liebe umgehen dürfe; solche Situationen gibt es aber nicht!
(Leo Tolstoi 1828-1910, russischer Schriftsteller)
"Nein" ist der deutlichste und vollkommenste Satz.
(© Monika Minder)
Kinder kommen ästhetisch neugierig in die Schule und kehren begrifflich gelangweilt wieder nach Hause zurück.
(© Ernst Peter Fischer, 1947)
Wir leben in einem Zeitalter der Überarbeitung und der Unterbildung, in einem Zeitalter, in dem die Menschen so fleissig sind, dass sie verdummen.
(Oscar Wilde 1854-1900, irischer Schriftsteller)
Jetzt will man auch Dörfer zu Städten machen, damit Menschen sich näher kommen sollen.
(© Monika Minder)
Nicht alles, was unsere Väter gut fanden, müssen wir auch gut finden. Hinterfragen, umsichtig informieren und ganz wichtig: selber denken und uns gegen das Ungerechte wehren.
(© Jo M. Wysser)
Heute sind die Geheimnisse aller Künste enthüllt oder werden es sein. Man hat gefunden, wonach man in den vergangenen Jahrhunderten vergeblich gesucht hätte: Künstler, die fähig sind, sie niederzuschreiben, und Leser, die fähig sind, sie zu begreifen. [...]
(Chrétien-Guillaume de Lamoignon de Malesherbes 1721-1794, französischer Staatsmann)
Wir haben Intelligenz nötig und Geist, Gemeinschaftsgefühl und Einsamkeit.
(© Monika Minder)
Die Menschen sind doch dazu da, einander auszuhelfen.
(Voltaire 1694-1778, französischer Philosoph)
Die Menschheit mit ihrem Grössenwahn bringt es fertig, die Welt noch mehr zu ruinieren.
(© M.B. Hermann)
Werte vergehen, wenn sie nicht aufgegriffen und gelebt werden. Wertloses breitet sich aus, wenn man es einfach hinnimmt.
(© Bernd Liske)
Die Natur wächst bis zum Herbst, dann geht alles ein und beginnt von neuem. Nur der Mensch meint, ständiges Wachstum sei das Ein und Alles.
(© Monika Minder)
Sich Ruhm stehlen, statt selber verdienen, tötet Beseeltes.
(© M.B. Hermann)
Wir sollten den Faden aufnehmen und als wirklich sinnlich leibliche Menschen, durch unsere Arbeit, durch unser Handeln, durch unser Teilen, Loben, Danken und Staunen Geschichte machen, statt durch Status- und Prestigesymbole.
(© Monika Minder)
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.
(Guy de Maupassant 1850-1893, franz. Schriftsteller)
Die Macht des Geldes wirkt auf den Menschen genau wie jede andere irdische Macht: wohlthätig, so lange er sie beherrscht, verderblich aber, sobald er ihr zu gehorchen beginnt.
(Karl May 1842-1912, deutscher Schriftsteller)
Solange wir Sinn mit Erfolg verwechseln, sind wir auf einem erbärmlichen Niveau.
(© Monika Minder)
Die Menschheit wächst zu wenig an ihren Sorgen.
(© Jo M. Wysser)
Auch die Unabhängigkeit von äusseren Dingen halten wir für ein grosses Gut,
nicht um uns in jeder Lage mit Wenigem zufrieden zu geben, sondern um, wenn wir
das Meiste nicht haben, mit Wenigem auszukommen, weil wir voll davon überzeugt
sind, dass jene, die den Überfluss am meisten geniessen, ihn am wenigsten brauchen,
und dass alles Natürliche leicht, das Sinnlose aber schwer zu beschaffen ist und
dass eine einfache Brühe die gleiche Lust bereitet wie ein üppiges Mahl […] und
dass Wasser und Brot die höchste Lust bereiten, wenn man sie zu sich nimmt, weil
man Hunger hat.
Die Gewöhnung an einfache und nicht üppige Nahrung dient also
einerseits in jeder Hinsicht der Gesundheit und nimmt andererseits auch dem
Menschen die Sorgen angesichts der Grundbedürfnisse des Lebens, stärkt uns,
wenn wir uns in Abständen an üppige Tafeln begeben, und macht uns furchtlos
gegenüber dem Schicksal.
(Epikur, 341-270 v.Chr., griechischer Philosoph)
Quelle: Wikipedia
Zufrieden mit dem Leben an sich kann man nur soweit sein, wie man seinen Frieden damit macht, dass man auf Dauer kaum je zufrieden sein kann.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Der Mensch hat organisierte Zeit nötig, damit er nicht in noch mehr Leere ersäuft.
(© Monika Minder)
Egoismus, Ignoranz und Duckmäusertum breiten sich in unserer Gesellschaft aus und wirken wie der saure Regen, der zunehmend jedes Grün verdorren lässt.
(© Bernd Liske)
Wer mit sich übereinstimmt, ist gegen Kränkung gefeit. Den, der ihn kränken will, erkennt er als krank.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Die Seele des Menschen ist nach ihrem Wesen nichts als Gottesliebe. Beginnt der Geist des Menschen, diese Liebe zu empfinden, so sagt er, weil er sie nicht begreift: "Ich glaube," anstatt: "Ich liebe!".
(Karl May 1842-1912, deutscher Schriftsteller)
Es gibt schuldlos Schuldige und schuldig Schuldlose.
(Nicolai Wassiljewitsch Gogol 1809 - 1852, russisch-ukrainischer Schriftsteller)
Wer nur billig kauft, macht sich selber billig. Qualität wertschätzen beginnt nicht beim Preis, sondern bei Herstellung und Ressourcen.
(© Monika Minder)
Wer schadet, ist so schwach wie der, dem er schaden will.
(Seneca)
Die Menschheit muss schon tief fallen, damit sie zur Vernunft kommt. Sehr tief.
(© M.B. Hermann)
Nicht nur in der Medizin, auch in allen anderen Bereichen werden nur Symptome bekämpft. Bei der Ursache ansetzen ist den meisten zu unbequem.
(© Monika Minder)
Heute belehrt man, aber erzieht nicht mehr. So wird der Mensch zum Suppenfleisch, weil er seinen Sorgen keine Form mehr geben kann.
(Antoine de Saint Exupéry 1900-1944, französischer Schriftsteller)
Ernst nehmen, was man verstanden hat.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen.
(Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832, deutscher Dichter)
Der Mensch hat sein Augenmerk zu stark auf eigene Vorteile gerichtet, was den Raum für Beziehung immer kleiner werden lässt.
(© Monika Minder)
Das grosse Geheimnis des Erfolgs bei Gesprächen ist, wenig zu bewundern, viel zu hören; immer dem eigenen Verstand misstrauen und manchmal auch dem unserer Freunde; niemals vorgeben, besonders gewitzt zu sein, aber so gewitzt wie möglich erscheinen lassen; genau hinhören, was gesagt wurde, und auf das antworten, was gemeint wurde.
(Benjamin Franklin 1706-1790, amerikanischer Erfinder, Schriftsteller, Verleger)
Ob man sich allein einsam fühlt, hängt davon ab, ob man sich selbst genügt oder ob man glaubt, dass man von anderen ergänzt werden muss.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Wer andere herabsetzt, setzt sich selbst herab.
(Seneca)
Ohne Trauer gibt es keinen Frieden; weder in der Welt, noch mit dem Leben, noch mit sich selbst.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Allen Menschen ist es gegeben, sich selbst zu erkennen und klug zu sein
(Heraklit, um 540-480 v.Chr., griechischer Philosoph)
Dankbarkeit heisst: Beim Empfang einer Gabe zuerst und zuletzt nicht die Gabe zu sehen, sondern den Geber.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Vielleicht würde es den Menschen nützlicher sein, sich mehr vom Schatten tragen zu lassen als vom Ego.
(© Monika Minder)
"Ich kann nicht" heisst oft "Ich will nicht".
(Seneca)
Wer überwindet, der gewinnt! Nur müssen wir trachten, den Kindern das Material mitzugeben, dass sie überwinden können. Wir müssen ihnen Mut geben, das ist der wichtigste Gesichtspunkt in der Erziehung. Ein Kind, das die Hoffnung verliert, ist das Gefährlichste. Es gibt viele schwierige Situationen im Kinderleben, aber nie darf es die Hoffnung verlieren.
(Alfrd Adler 1870-1937, österr. Mediziner)
Depression ist ein sprachloser Widerstand gegen falsche Ziele.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Wie garstig kamen mir die Deutschen vor, nachdem ich die Italiener kennen gelernt hatte, die Deutschen mit all ihrer kleinlichen Redlichkeit und ihrem Egoismus.
(Nicolai Wassiljewitsch Gogol 1809 - 1852, russisch-ukrainischer Schriftsteller)
Modern und klassische, anspruchsvolle Texte für Gratulationen zum Geburtstag.
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Unsichtbare Probleme der Technikwelt, Sarah Spiekermann.
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Besinnliche Sprüche und Gedichte für die Weihnachts- und Neujahrspost.