Es gehört zum Wesen eines Dummkopfs,
beschwerlich zu fallen: Ein feinfühliger Mensch merkt,
ob er gelegen ist oder ob er langweilt.
(Jean de La Bruyère, 1645-1696)
In der Tierwelt sind es die hochsensiblen Wesen, die ihre Artgenossen warnen, wenn Gefahr droht. Denn sensible Individuen können Gefahren rechtzeitig erkennen. Ihre Sinnesorgane sind besonders zart ausgestattet.
Das zeigt uns, wie wichtig es ist, dass es Menschen und Tiere mit dieser Veranlagung gibt.
Viele Hochsensible fühlen sich anders, komisch, werden vielleicht eher gekränkt oder reagieren mit der Zeit tatsächlich empfindlich, weil sie selber nicht erkennen, wie wichtig ihre Veranlagung ist und wo und wie sie diese richtig einsetzen können.
In der Regel wird Sensibilität eher der weiblichen Spezies zugeordnet. Mütter erkennen, wenn das Kind Fieber hat oder ihm nicht wohl ist, sie hören es nachts weinen oder unruhig werden, sie spüren, wenn Vorsichtsmassnahmen getroffen werden müssen.
Vielleicht erinnern Sie sich selber an die ein oder andere Geschichte aus der Kindheit. Mein Bruder hatte zum Beispiel eine Phase, wo er nachtwandelte. Das hörte nur
Mutter. Ein kleines Nesteln am Fenster und schon war sie hellwach und in seinem Zimmer.
Sensibilität ist überall gefragt, wo Menschen mit anderen Menschen oder mit Tieren zusammen leben und arbeiten. Wir dürfen uns durchaus viel mehr auf die Hochsensiblen verlassen. Jegliche Immissionen werden von ihnen viel eher wahrgenommen.
Nicht nur als Indiz sollte es uns wichtig sein, auch weil gerade sensible Menschen vermehrt darunter leiden. Denn morgen schon könnten wir selber betroffen sein. Die ständige Zunahme wird irgendwann alle treffen.
Es gilt, uns sorgfältiger und mit mehr Achtsamkeit in die Zukunft zu führen.
Und das fängt überall an. In jeglichen Bereichen.
Hohe Sensibilität ist in vielen Berufen unabdingbar.
Ich möchte aufzeigen, dass wir Hochsensibilität als naturgemässe und wichtige Veranlagung ernst nehmen sollten, statt sie weghaben oder gar bekämpfen zu wollen.
Für andere Gruppierungen in der Gesellschaft wird viel getan. Es ist Zeit, dass wir das Potenzial der Hochsensibilität erkennen.
Zumal hochsensible Menschen meist auch hochbegabt sind.
(© Beat Jan, 20. Aug. 2017)
Frag nicht, was das Leben dir gibt, frag, was du gibst.
(Alfred Adler, 1870-1937)
Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele, denen das Leben ganz leise viel echter gelingt.
(© Konstantin Wecker, 1947; mit freundlicher Genehmigung)
Wie wäre es, wenn wir uns statt so banaler Vorsätze wie gesünder essen, abnehmen, mehr Sport treiben etc., vornehmen würden, gesünder zu kommunizieren, weniger lügen und betrügen, mehr Echtsein ... .
Wir denken, also sind wir. Der Grundsatz des Philosophen Descartes scheint aktueller denn je. Und weil wir sind, denkend sind, sind wir mit unseren Handlungen eingebettet.....
Hier gibt es viele Antworten auf Fragen über die Sensibilität.
Der informative Wissensartikel.
Hsp-Test.
Ich konnte es meiner Mutter nie recht machen. Ein kleine Geschicht.
Wie wäre es, wenn wir uns statt so banaler Vorsätze wie gesünder essen, abnehmen, mehr Sport treiben etc., vornehmen würden, gesünder zu kommunizieren, weniger lügen und betrügen, mehr Echtsein ... .
Hochsensibilität ist keine Krankheit und auch keine angeborene Empfindlichkeit, sondern eine lebenswichtige Veranlagung...